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Resilienz und Emotionsregulation für Führungskräfte stärken

Blogbeitrag: Resilienz und Emotionsregulation für Führungskräfte stärken

Emotionale Herausforderungen meistern und nachhaltige Führungsstärke entwickeln.

Gerade in einer Zeit, die ständige Anpassung und schnelle Entscheidungen von uns verlangt, ist die innere Stärke einer Führungskraft vielleicht ihr größtes Kapital. Rüsten Sie sich mit wirksamen Schlüsselstrategien für Emotionsregulation und Widerstandsfähigkeit, damit Sie in der Komplexität und Dynamik der Welt nicht zerrieben werden, sondern stabil und agil Herausforderungen meistern.

Emotionale Resilienz – die Fähigkeit, in herausfordernden Situationen stabil zu bleiben oder sich von Rückschlägen immer wieder zu erholen – wird zunehmend wichtiger. Dabei ist eine wirksame Emotionsregulation essentiell, um selbst leistungsfähig bleiben und sein Team gut zu führen.

Was beruflich gefordert wird und dem, was persönlich getragen werden kann, ist für Führungskräfte oftmals eine Gratwanderung. Ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wann eine Anforderung in eine zu große Belastung umschlägt, ist entscheidend. Menschen, die ihre Belastungsgrenzen kennen und sie kommunizieren, beugen nicht nur Burnout vor, sondern nehmen auch ihre Vorbildfunktion gegenüber ihrem Team wahr. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig einen Boxenstopp einzulegen und die eigenen Ressourcen zu stärken oder gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Im Spannungsfeld entscheidungsstark sein

Bei den gegensätzlichen Anforderungen in der Führungsrolle ist Entscheidungsstärke eine wesentliche Kompetenz. Gleichzeitig heißt es seine Empathie zu bewahren, die Beziehungen zu den MitarbeiterInnen zu pflegen und dennoch eine gewisse professionelle Distanz zu wahren. Um mit dieser Dualität umgehen zu können, erfordert es von Führungskräften, sich ihrer eigenen Werte und Ziele klar zu sein. Auch ein regelmäßiger Austausch mit vertrauten Personen und Mentoren kann dabei helfen, andere Perspektiven einzunehmen und die eigenen Handlungen besser zu reflektieren.

Emotionen regulieren statt kontrollieren

Der „4711-Atem“ ist ein praktisches Tool zur Emotionsregulation. Das ist nicht das neue „Kölnisch Wasser“, sondern eine sehr wirksame Atemtechnik. Dabei atmet man vier Sekunden lang ein und atmet dann sieben Sekunden lang aus, das Ganze elf Mal wiederholen (oder 11 Minuten lang). Diese Technik kann das Nervensystem beruhigen und hilft in stressigen Situationen die eigenen Emotionen zu regulieren. Regelmäßig angewendet kann es die emotionale Reaktionsfähigkeit verbessern und dazu beitragen, auch unter Druck besonnen zu agieren.

Tagebuch-Reflexion emotionale Achtsamkeit

Ein weiteres effektives Werkzeug zur Emotionsregulation ist ein „Tagebuch der emotionalen Achtsamkeit“ zu führen. Es werden täglich erlebte Emotionen, ihre Auslöser und die Reaktionen (Körper, Verhalten und Psyche) aufgeschrieben. So entwickelt sich ein tieferes Verständnis für die eigenen emotionalen Muster und es fördert die Selbstkenntnis, um in Zukunft Herausforderungen besser zu meistern. Diese Praxis hilft auch dabei, emotionale Reaktionen langfristig positiv zu beeinflussen und sein eigenes Verhalten besser zu steuern.

SCARF - das soziale Gehirn

Das menschliche Gehirn ist ein soziales Organ. Interaktionen und Beziehungen im Team zu fördern, kann die Arbeitsleistung signifikant verbessern. Das Verständnis dafür, wie das soziale Gehirn funktioniert, ermöglicht es uns, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich MitarbeiterInnen wohlfühlen, was wiederum die Kreativität und Produktivität steigert.

Bild SCARF das soziale Gehirn Renate Freisler

Unser Gehirn erlebt diese fünf Bereiche entweder als Belohnung oder als Bedrohung und sie sind eine wichtige soziale Triebfeder. Ein förderliches Umfeld ermutigt MitarbeiterInnen, Ideen und Bedenken frei zu äußern, was wiederum zur Resilienz und Agilität des Unternehmens beiträgt.

Emotions-Hacks für den Arbeitsalltag

  1. Bewusste Pausen planen: Integrieren Sie kurze Pausen in Ihren Tagesablauf und wenden Sie die „4711-Atemtechnik“ an. Diese Auszeiten helfen, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern, um einen klaren Kopf zu bewahren.
  2. Reflexionsräume einrichten: Schaffen Sie regelmäßige Reflexionsräume. Das können täglich persönliche 10-minütige „Dates with me“ sein oder wöchentliche bzw. monatliche Meetings mit dem Team, in denen offen über Herausforderungen gesprochen wird. Diese Praxis fördert das Verständnis für Emotionsregulation, stärkt das Vertrauen untereinander und unterstützt die MitarbeiterInnen dabei, bewusster und resilienter zu agieren.
  3. Coaching oder Peer-Austausch: Suchen Sie sich professionelle Unterstützung bei einem Coach oder nutzen Sie Peer-Groups, um sich mit anderen Führungskräften auszutauschen. Der Dialog mit einem Sparringspartner oder Gleichgesinnten ermöglicht es, neue Perspektiven zu gewinnen und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Wertvolle Netzwerke sind eine Ressource auf dem Weg zu mehr Resilienz und helfen die emotionalen Führungskompetenzen weiterzuentwickeln.

Mit diesen Hacks können Sie Resilienz und Emotionsregulation nicht nur in Ihr berufliches, sondern auch in Ihr persönliches Leben integrieren. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, auch in herausfordernden Situationen aus einer Position der Stärke zu agieren.

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Renate Freisler 

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