Geballte Kompetenz: Intensivtraining für Assistentinnen – ein Erfahrungsbericht…
Was passiert, wenn junge und erfahrene Assistentinnen in einem Seminar auf eine Trainerin treffen, die selbst in diesem Job gearbeitet hat? Etwas ganz Wunderbares. Die Chefinnen und Chefs profitieren ebenso wie ihre Assistentin. Einfach eine win-win Situation. Wie kann das entstehen?
Dazu ist es hilfreich sich bewusst zu machen, was eine Assistentin antreibt. Selten sind es Machtstreben, in der ersten Reihe stehen oder die große Führungsrolle übernehmen. Häufig finden Sie Aussagen wie „Ich will meinen Chef optimal entlasten. Ich bin für ihn da.“ oder „Das mit meinem Chef und mir ist wie eine zweite Ehe – beruflich eben.“ Diese Haltungen zeigen die Loyalität und enge Beziehung, die meist zwischen Chef und Assistentin besteht.
Die Aufgaben in der Assistenz sind sehr vielfältig
Dies beginnt dabei, den Chef mit seinen ganzen Terminen zu organisieren und für ihn Vor- und Nachbereitungszeiten freizuschaufeln. Sich agil und flexibel an neue Situationen anzupassen, gehört genauso zu täglichen Arbeit wie in Zeiten der Digitalisierung Kompetenz zu zeigen. Dazu kommen eigene herausfordernde Projekte, die „so ganz nebenbei“ bearbeitet werden. Das sind Anforderungen, denen AssistentInnen professionell begegnen wollen.
Mit diesen Themen kommen Assistentinnen in die Seminare. Zum einen möchten sie Ruhe und Gelassenheit für sich in der komplexen Arbeitswelt. Und zum anderen sehen sie sich berufen, ihrem Chef die unterstützende Hand zu sein, die er braucht.
Von zwei Seiten heran gehen
Im ersten Schritt braucht es Zeit und Raum für einen Austausch. Zu hören, dass es den Kolleginnen ähnlich geht wirkt entlastend. Die Erfahrungen untereinander auszutauschen ist sehr wertvoll. Vor allem bei einer Mischung von Jüngeren mit den „alten Hasen“. Antworten auf die Fragen „Wie habt Ihr das bewältigt?“ oder „Wie geht Ihr mit den Themen um?“ geben Orientierung und Sicherheit.
An dieser Stelle kann ich als Trainerin sagen. Danke für meine Erfahrungen in diesem Beruf. Die Betroffenen zu verstehen, aus meiner eigenen Erfahrung zu berichten und sie dabei zu unterstützen wie sie mit ihren Herausforderungen umgehen können, ist für mich der Schlüssel zu einem erfolgreichen Training.
Hier mal aus dem Nähkästchen geplaudert:
Ganz oft finden sich in diesem Beruf Frauen, die eine hohe soziale Kompetenz haben. Sie sind darum bemüht, dass der Laden läuft und alle zufrieden sind. Manchmal kann diese Fähigkeit hinderlich sein. Z. B. wenn es darum geht ausstehende Unterlagen einzufordern oder klare Grenzen zu ziehen. Auch mal unbequem zu sein und anderen „auf die Füße zu treten“ ist ihnen eher unangenehm.
Umso schöner ist es, mitzuerleben wie sie im Training ihre Denkmuster überprüfen. Auf einmal formulieren sie klar und freundlich auch unangenehme Anliegen bei ihren KollegInnen. Eine starke Persönlichkeit macht auch eine starke Assistenz aus. Sich selbst weiterzuentwickeln ist für die Assistentinnen ein wichtiger Schritt zur modernen Chefentlastung.
Methoden an die Hand geben
Im zweiten Schritt geht es darum, Methodenkompetenz zu vermitteln. Ob aus dem Zeitmanagement, Problemlösungsmethoden, Kommunikationsmuster bewusst machen oder einfach Tipps aus der Praxis. Die Kombination aus Organisation/Arbeitsprozesse optimieren, Lösungskompetenzen fördern und die Persönlichkeit stärken begeistert die Assistentinnen ebenso wie ihre Chefs.
Ob im Seminar mit Gruppen oder beim intensiven Training mit einzelnen Personen. Eines ist für die Teilnehmerinnen klar. Ich bin hier, damit ich für mich die passende Strategie finde, um in meinem Job Höchstleistungen zu erbringen. Und das am besten im Dream-Team mit meinem Chef.
Liebe Chefs: Wissen Sie welche tolle Assistentinnen Sie haben? Hier trifft geballte Kompetenz auf den Willen für Sie da zu sein. So arbeite ich einfach gerne.
Welche Erfahrungen haben Sie? Geben Sie mir Feedback und
Ihre Renate Freisler
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit schreibe ich hier von Chefs und Assistentinnen. Alle Chefinnen und Assistenten dürfen sich genauso angesprochen fühlen.